Wie grillt’s sich am besten – Gasgrill, Holzkohlegrill & Elektrogrill im Vergleich
Der Sommer liegt zwar noch in weiter Ferne, doch mit den aufkommenden Frühlingsgefühlen träumt so mancher schon von den heißesten Tagen des Jahres. Und was verbindet man gerne mit Sonnenschein und lauen Sommernächten? Genau, ein leckeres Barbecue im heimischen Garten oder auf dem Balkon mit Familie oder Freunden. Ein wenig müssen sich die eingefleischten Grillfans zwar noch gedulden, aber in der Zwischenzeit kann man sich schon einmal Gedanken zum passenden Heimgrill machen. Die Auswahl dabei ist groß, gibt es doch die verschiedensten Möglichkeiten. Viele stellen sich daher die Frage: „Welcher Grill ist der Richtige für mich – Gasgrill, Holzkohlegrill oder doch der Elektrogrill?“
Wer sich jetzt fragt, wo genau die Unterschiede liegen bzw. welche Vor- und Nachteile die Grills mit sich bringen, ist hier genau richtig. Im folgenden Artikel wollen wir einen Vergleich in Preis, Geschmack, Dauer und Handhabung sowie der Reinigung wagen und somit Hilfestellung bei der Suche nach dem optimalen Griller geben. Dabei werden Gasgrill, Holzkohlegrill und Elektrogrill genauer unter die Lupe genommen.
Preis:
Der Gasgrill mag zwar etwas kostspieliger sein, jedoch steht er für komfortables und schnelles Grillen. Gasgrills sind in drei Stufen erhältlich: Ein Ein-Brenner-Gasgrill eignet sich besonders gut für Einsteiger und wird ab ca. 120€ angeboten. (weitere Informationen zu Gasgrills für Einsteiger und Profis finde man unter www.gasgrill-test.com) Hochwertigere Modelle werden mit 2 Brennstäben geliefert, ab etwa 400€ sind diese im Handel erhältlich. Für wahre Grillprofis bietet sich der Drei-Brenner-Grill an, der mit Preisen von ca. 700€ aufwärts zu Buche schlägt. Die Anschaffungskosten sind zwar etwas höher, die Betriebskosten hingegen gering.
Mit einem Holzkohlegrill steigt man zwar bei der Anschaffung etwas kostengünstiger aus (ab ca. 150€), allerdings sind die Betriebskosten bzw. ist die Holzkohle, welche heutzutage in jedem Supermarkt erhältlich ist, mittelfristig teurer als der Betrieb mit Gas. Elektrogrills werden hingegen schon ab ca. 40€ angeboten, aber Vorsicht: Ein sehr günstiges Gerät erbringt oft nicht die nötige Leistung. Es wird zu wenig Hitze produziert und das Fleisch oft nicht in ansprechender Zeit gar.
Geschmack:
Bei einem Gasgrill wird oft bemängelt, dass die „rauchige Note“ des Fleisches fehlen würde, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Ein Unterschied ist oft kaum feststellbar. Der Vorteil eines Gasgrills liegt in der schonenden Zubereitung, zudem ist die Rauchentwicklung deutlich geringer.
Der Holzkohlegrill ist oft Sinnbild für ein authentisches und traditionelles Grillerlebnis. Jedoch entsteht bei der Zubereitung durch das Tropfen von Fett auf die Glut gesundheitsschädlicher Rauch, der sich wiederum auf dem Grillgut niederschlägt. Wer dies vermeiden möchte, ist mit einem Gasgrill besser beraten.
Auch beim Elektrogrill wird oft das fehlende Grillaroma bemängelt, es gilt aber ebenso: Die schonende Zubereitung von Fleisch, Gemüse & Co. ist hier allerdings deutlicher Vorteil gegenüber einem Holzkohlegrill.
Handhabung des Grills:
Durch einen Knopfdruck ist der Gasgrill bereits nach wenigen Sekunden einsatzbereit und eignet sich somit besonders für spontane Grillaktionen. Die Hitze lässt sich einfach regulieren, es entsteht kein Rauch, der etwaige Gäste oder Nachbarn stören könnte. Eine Gasflasche ist günstig zu und überdauert meist eine gesamte Grillsaison. Damit dem Grillvergnügen nichts im Wege steht, sollte man aber dennoch im Vorfeld immer den Füllstand der Flasche prüfen.
Hungrige Gäste müssen sich hingegen beim Holzkohlegrill etwas gedulden, da die Wartezeit im Vergleich zu Gas- und Elektrogrill deutlich länger ist. Es braucht meist mindestens 30 – 40 Minuten bis die Grillkohle durchgeglüht ist und mit dem Grillen begonnen werden kann. Dazu kommt, dass sich während der Erhitzungsphase starker Rauch entwickelt und die Brandgefahr erhöht wird.
Für „Heimgriller“ ohne Garten eignen sich vor allem Elektrogrill und Gasgrill, da diese auch auf dem Balkon einsetzbar sind. Es wird keine Kohle benötigt und man hat nur eine geringe Rauchentwicklung. Die Temperatur des Grillers ist einfach und schnell regulierbar, jedoch muss sich beim Einsatz eines Elektrogrills immer eine Steckdose in unmittelbarer Nähe befinden, womit dessen Mobilität eingeschränkt ist. Nach einem herzhaften Barbecue würde man sich am liebsten einfach entspannen und mit den Gästen oder der Familie plaudern. Eigentlich spricht nichts dagegen, wäre da nicht die lästige Nacharbeit und die Reinigung des Grills.
Gasgrill leichter zu reinigen
Ein Gasgrill besticht mit einer leichten und schnellen Reinigung, es muss keine Asche entsorgt werden. Nach der Erhitzung des Grills sollten Speiseresten und Fett am Grillrost verbrannt sein. Die Oberfläche kann einfach mit etwas Wasser und einer robusten Bürste gereinigt werden. Die Reinigung eines Holzkohlegrills hingegen gestaltet sich da schon etwas schwieriger und aufwendiger. Man muss warten bis die Glut abgekühlt ist, anschließend stellt sich die Frage: „Wohin mit der verbleibenden Asche?“ Der Grillrost selbst ist meist auch nicht ganz einfach zu reinigen, da sich dort neben Essensresten auch Ruß angesammelt hat, welcher nur schwer zu entfernen ist.
Für ein komfortables, schnelles und einfaches Grillerlebnis oder eine spontane Grillparty in einer lauen Sommernacht erfüllt ein Gasgrill alle Voraussetzungen. Der Grill steht zudem für optimale Sicherheit, leichte Bedienung und Reinigung.
Somit wäre die Grillsaison aus unserer Sicht eröffnet, jetzt muss nur mehr das Wetter mitspielen, sodass Grillfreunde und Barbecue-Fans zum ersten Mal in diesem Jahr den Grill anwerfen können – ganz egal, ob Gas- Elektro- oder Holzkohlegrill.
Ich bleibe immer noch beim Gasgrill 🙂